
Yoga zuhause ist praktisch – einfach die Matte ausrollen und los geht es. Aber irgendwie fehlt dann doch der Yogalehrer, der den Rücken noch einmal aufrichtet oder die Handhaltung korrigiert, um die Schulter in der Öffnung zu schonen. Hier bekommst du ein paar kleine Tipps, auf die du achten solltest. Egal, ob du für dich alleine übst, ein Video schaust oder bei einer Live-Onlineklasse dabei bist. Wichtig bleibt jedoch: Höre auf dich selbst. Dein Körper ist sehr individuell – wir können hier nur allgemeine Tipps geben.
- Bei vielen Übungen ist es sinnvoll, die Bauchmuskeln (leicht) anzuspannen. Vor allem bei Rückbeugen ist es wichtig.
- Richte deinen Rücken vor einer Drehung immer erst gerade auf. Gehe beispielsweise nicht mit einem gerundeten Rücken, wie in der “Katze” in eine seitliche Drehung.
- Sollen die Beine gestreckt werden, achte auf eine Mikro-Beuge in den Knien, damit du sie nicht überstreckst. Das macht die Übung etwas anstrengender, ist für deine Knie aber viel schonender.
- Achte auf guten Bodenkontakt. Ist das Gewicht über den kompletten Fuß beziehungsweise die komplette Hand verteilt oder nur auf einem Punkt? Sowohl an der Hand als auch am Fuß kannst du das Gewicht auf 3 Punkte verteilten (Hand: Handgelenkballen, Fingerballen von Zeigefinger und kleinem Finger; Fuß: Groß- & Kleinzehballen, Ferse).
- Zusätzlich solltest du dich immer mit breit aufgefächerten Fingern bzw. Zehen aufstellen. Dies gibt dir mehr Fläche und damit Stabilität.
- Ziehe dein Kinn immer ein kleines bisschen zum Brustbein und gleichzeitig deinen Scheitelpunkt nach oben, so dass Kopf und Nacken gerade bleiben. Ein kleines Doppelkinn ist hier ok 🙂
- Handhaltung und damit einhergehend die Schulter-Rotation: Sind ein oder beide Arme über deinen Kopf gestreckt (egal ob im gestreckten Berg oder dem abgelegten Seitwinkel, etc.), achte beim gestreckten Arm darauf, deine Handflächen nach innen (zum Kopf) und nicht nach außen zu rotieren. Durch diese Handdrehung und damit einhergehend Schulterinnen-Rotation schonst du deine Schulter.
- Achte vor allem in anstrengenden Asanas noch mehr auf deine Atmung. Diese sollte immer gleichmäßig fließen, niemals stoßend oder angehalten. Wenn du schon länger Yoga machst, kennst du vielleicht die Ujjayi-Atmung. Versuche diese in der ganzen Yogastunde beizubehalten.