Yoga auf dem Stand Up Board – das solltest du wissen

Yoga auf den Stand Up Board
Yoga auf dem SUP kann herausfordernd und entspannend zur gleichen Zeit sein.

Wir lieben Stand Up Paddeln und die Ruhe des Wassers. Die Kombination mit Yoga war für uns die logische Konsequenz.

In Kooperation mit www.zollhafen.com bieten wir Yoga auf dem SUP (Stand Up Paddel Board) an. Für uns ist SUP-Yoga die optimale Kombination: Wir verbinden die Ruhe aber auch Herausforderungen des Wassers mit der des Yogas. Gleichzeitig bringen wir die Mikromuskulatur durch den doch etwas instabilen Untergrund in Aktion.

Du wolltest SUP-Yoga auch schon immer ausprobieren? Hier findest du ein paar Hinweise zu den Voraussetzungen, die du mitbringen solltest. Das wichtigste Vorab: Yoga musst du noch nicht beherrschen. Wir bringen immer auch was für Anfänger mit. Viel wichtiger ist es, dass du …

  • keine Angst hast, ins Wasser zu fallen,
  • ein gutes Gleichgewicht hast,
  • schon etwas Vorerfahrung im Paddeln (Kanu, SUP-Board, Surfboard etc.) hast,
  • 500 m am Stück Brust schwimmen und dich 15 Minuten über Wasser halten kannst.

Das trifft alles auf dich zu? Perfekt! Dann ab zum SUP-Yoga!

Du fragst dich noch, was du alles mitbringen musst? Gar nicht so viel – das hast du eigentlich alles zu Hause:

  • deine normale Yoga-Sport-Kleidung – diese ist in der Regel aus schnell trocknendem Material, dass sich nicht so stark vollsaugt wie Baumwolle
  • Sonnencreme (am besten schon vorher auftragen, damit der Schutz wirkt)
  • eventuell Mückenschutz
  • eventuell eine Kappe gegen die Sonne
  • Brillen- und/oder Hutband, damit nichts ins Wasser fällt
  • Trinkflasche aus Metall oder Plastik, die man am Board befestigen kann.

Denke immer dran: Was ins Wasser fallen kann, wird früher oder später auch einmal reinfallen (vielleicht auch du 😉 ) Daher sollten alle Sachen auf dem Board angebunden oder festgeklemmt werden.

Ein Board kannst du ausleihen – aber auch dein Eigenes mitbringen.

Du hast noch Fragen ? Dann melde dich einfach bei uns.

Balasana: Die Stellung des Kindes – Was und warum eigentlich?

In Yoga-Kursen wird oft von der „Stellung/Haltung des Kindes“ oder der „Kindsposition“ gesprochen. Der Sanskrit-Name ist Balasana. Doch was ist eigentlich damit gemeint? 

Bei der Haltung des Kindes handelt es sich um eine Ruheposition im Yoga. Sie eignet sich super, um eine kleine kurze Pause in deiner Praxis einzulegen und zur Ruhe zu kommen. Durch eine bewusste und gleichmäßige Atmung können hier die zuvor praktizierten Asanas nachwirken. Die Haltung erinnert an einen Embryo im Mutterleib. Kniend wird der Oberkörper zum Boden geführt, sodass die Stirn aufliegt. In der klassischen Haltung liegen beide Arme dicht neben dem Körper und zeigen nach hinten zu den Füßen. Entsprechend der persönlichen Vorlieben können die Arme aber auch nach vorne gestreckt und die Knie etwas nach außen geöffnet sein. Auch ein Kissen unter dem Gesäß oder unter der Stirn kann hilfreich sein, um in die vollständige Entspannung zu kommen.  

In dieser Haltung werden viele verschiedene Körperregionen und -systeme angesprochen und gedehnt. Auf der Ebene des Skelettsystems wirkt sich die Haltung des Kindes besonders positiv auf die Bandscheiben aus. Durch die gestreckte Ausrichtung des Rückens wird die gesamte Wirbelsäule gedehnt und die einzelnen Wirbelkörper auseinandergezogen. Auch der Stoffwechsel der Bandscheiben wird anregt und Bandscheibenvorwölbungen erhalten Platz, um sich wieder zurückzuziehen. Betrachtet man das Muskelsystem, wird die gesamte Rückenmuskulatur gedehnt. Dadurch wird der Stoffwechsel in der großen Rückfaszie gefördert und Verklebungen können sich lösen. Auch die Gesäßmuskeln werden gedehnt. Ebenso wird das Nervensystem positiv von der Haltung des Kindes beeinflusst. Neben der Stimulation der Flüssigkeit des Rückenmarks wird die Nervenleitfähigkeit erhöht und der Parasympathikus aktiviert. Stressabbau ist die Folge. 

Zudem kommt es zu einer Aktivierung des Blutkreislaufs, besonders im Becken. Die Kompression der Lymphknoten in der Leiste verbessert die gesamte Zirkulation des Lymphsystems. Dies hat eine positive Auswirkung auf die Immunabwehr. Im Organsystem werden die Organe im Bauchraum massiert und die Hormondrüsen stimuliert. Auch die Nebennieren, die Ziebeldrüse und die Hirnanhangdrüse werden aktiviert. Dadurch kommt es zu einer erhöhten Ausschüttung von Melatonin und Serotonin, die ein Gefühl der Entspannung und des Glücklichseins hervorrufen.  

Im Yoga steht diese Haltung für Schutz, Geborgenheit, aber auch Demut vor dem Leben.  

Yoga Online & zuhause – 8 Tipps für deine Körperhaltung

Onlineyoga

Yoga zuhause ist praktisch – einfach die Matte ausrollen und los geht es. Aber irgendwie fehlt dann doch der Yogalehrer, der den Rücken noch einmal aufrichtet oder die Handhaltung korrigiert, um die Schulter in der Öffnung zu schonen. Hier bekommst du ein paar kleine Tipps, auf die du achten solltest. Egal, ob du für dich alleine übst, ein Video schaust oder bei einer Live-Onlineklasse dabei bist. Wichtig bleibt jedoch: Höre auf dich selbst. Dein Körper ist sehr individuell – wir können hier nur allgemeine Tipps geben.

  1. Bei vielen Übungen ist es sinnvoll, die Bauchmuskeln (leicht) anzuspannen. Vor allem bei Rückbeugen ist es wichtig.
  2. Richte deinen Rücken vor einer Drehung immer erst gerade auf. Gehe beispielsweise nicht mit einem gerundeten Rücken, wie in der “Katze” in eine seitliche Drehung.
  3. Sollen die Beine gestreckt werden, achte auf eine Mikro-Beuge in den Knien, damit du sie nicht überstreckst. Das macht die Übung etwas anstrengender, ist für deine Knie aber viel schonender.
  4. Achte auf guten Bodenkontakt. Ist das Gewicht über den kompletten Fuß beziehungsweise die komplette Hand verteilt oder nur auf einem Punkt? Sowohl an der Hand als auch am Fuß kannst du das Gewicht auf 3 Punkte verteilten (Hand: Handgelenkballen, Fingerballen von Zeigefinger und kleinem Finger; Fuß: Groß- & Kleinzehballen, Ferse).
  5. Zusätzlich solltest du dich immer mit breit aufgefächerten Fingern bzw. Zehen aufstellen. Dies gibt dir mehr Fläche und damit Stabilität.
  6. Ziehe dein Kinn immer ein kleines bisschen zum Brustbein und gleichzeitig deinen Scheitelpunkt nach oben, so dass Kopf und Nacken gerade bleiben. Ein kleines Doppelkinn ist hier ok 🙂
  7. Handhaltung und damit einhergehend die Schulter-Rotation: Sind ein oder beide Arme über deinen Kopf gestreckt (egal ob im gestreckten Berg oder dem abgelegten Seitwinkel, etc.), achte beim gestreckten Arm darauf, deine Handflächen nach innen (zum Kopf) und nicht nach außen zu rotieren. Durch diese Handdrehung und damit einhergehend Schulterinnen-Rotation schonst du deine Schulter.
  8. Achte vor allem in anstrengenden Asanas noch mehr auf deine Atmung. Diese sollte immer gleichmäßig fließen, niemals stoßend oder angehalten. Wenn du schon länger Yoga machst, kennst du vielleicht die Ujjayi-Atmung. Versuche diese in der ganzen Yogastunde beizubehalten.

Deine Yogapraxis – Achte auf dich selbst

Yoga ist kein Leistungssport. Hier geht es nicht um “höher, schneller weiter”. Leistungs- und Konkurrenzdenken haben hier keinen Platz. Hier geht es ausschließlich um dich.

Niemand kennt deinen Körper so gut, wie du. Daher ist es für deine Yogapraxis wichtig, dass du dir vorher und auch währenddessen immer bewusst bist, ob es dir gut tut. Egal, ob du in einer Yogaklasse bist oder alleine praktizierst.

  • Hast du aktuell Schmerzen oder Einschränkungen in der Bewegung? Dann lasse dies vorher von einem Arzt oder Spezialisten abklären.
  • Ist dir die Yogapraxis zu anstrengend, es treten unangenehme Scherzen auf oder du fühlst dich nicht gut? Dann mache lieber eine Pause – für ein paar Minuten oder länger.

Wir als Yogalehrende sind keine Ärzte oder Physiotherapeuten. Daher ist es auch für uns wichtig, dass du auf dich selbst achtest und so etwas vorher abklärst.

Yoga hilft dir, deinen Körper und deinen Geist zu beruhigen und zu stärken. Deine Wahrnehmung für dich selbst wird geschult und du merkst immer mehr, was dir wirklich gut tut. Höre auf dich – dann machst du alles richtig.

Lotussitz in der Sonne
Bringe Körper, Geist und Seele in Einklang. Lerne dich selbst besser kennen und lerne dadurch, zu entspannen.

Yoga Equipment – was ist notwendig?

Was braucht man eigentlich, um Yoga zu machen?

Nicht viel – aber ein paar Dinge als Grundausrüstung sind ganz gut:

  • eine rutschfeste Unterlage – z. B. eine Yogamatte
  • bequeme Sportkleidung, die nicht zu weit ist
  • ausreichend Platz um dich herum
  • eine dünne Decke, um dich zuzudecken oder ggf. die Schultern zu polstern

Natürlich kann man das Equipment noch erweitern – je nach deinem persönlichen Bedarf:

  • Yoga-Blöcke (kleiner Tipp – am Anfang tut es ggf. beim Yoga zuhause auch ein Kochtopf 😉 )
  • Yoga-Gurt
  • und und und…

Wir sind Freunde von Minimalismus. Viel zu viele Dinge stehen ungebraucht im Schrank. Kaufe daher nur nach und nach das, was dir wirklich fehlt & was dich in der regelmäßigen Praxis weiterbringt.

Matte, Block, Gurt, Decke
Mehr brauchst du in der Regel nicht für deine Yogapraxis: Matte, 1-2 Blöcke, Gurt & Decke